Perle des Landkreises
Absolvent*innen haben einen Meilenstein erreicht.
Freisprechung für Berufe der Landwirtschaft und Hauswirtschaft.
Ein bis auf den letzten Platz gefüllter Saal der Gaststätte Böhmann in Eggermühlen bildete in herbstlichem Ambiente am 14. November den feierlichen und würdigen Rahmen für die Freisprechung der Absolvent*innen in den land- und hauswirtschaftlichen Ausbildungsgängen im Landkreis Osnabrück.
Kreislandwirt Johannes Schürbrock, der als Moderator durch die festliche Abendveranstaltung führte, lobte die Ausdauer und Entschlossenheit der Absolvent*innen und hob die fachliche Bedeutung ihrer jetzt abgeschlossenen Ausbildung hervor: „Ihr habt in der Ausbildung gelernt, im Einklang mit der Natur zu arbeiten, euch sich verändernden Bedingungen anzupassen und die Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Ressourcen zu übernehmen. Euch obliegt es, eure Wirtschaftsweise so zu gestalten, dass sie der aktuellen wirtschaftlichen Lage Rechnung trägt, ohne die eigene natürliche Lebensgrundlage zu schädigen.“
Landrätin Anna Kebschull betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Land- und Hauswirtschaft als einen der Hauptwirtschaftszweige im Landkreis Osnabrück und bezeichnete sie als „Perle des Landkreises“. Den Absolvent*innen sprach sie ihre Glückwünsche und Anerkennung aus. Die Ausbildung, so Anna Kebschull, vermittle nicht nur fachliche Grundlagen, sondern sei auch eine Schule fürs Leben. Sie forderte die jungen Menschen auf, Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten. Dem Landkreis Osnabrück sei es ein Anliegen, die Zukunft der Landwirtschaft im Landkreis positiv zu gestalten.
Werner Lager stellte in seinem Grußwort der gastgebenden Samtgemeinde Bersenbrück auch die Bedeutung der Land- und Hauswirtschaft für den vor- und nachgelagerten Bereich und für die Ernährungssicherung heraus. Er forderte die Absolvent*innen auch auf, der Gesellschaft durch Mitarbeit im Ehrenamt, in Verbänden oder in der Politik etwas zurückzugeben.
Alle Redner dankten insbesondere auch den Ausbildern und ihren Betrieben sowie denen, die ihre Betriebe für die Zwischen- und Abschlussprüfungen zur Verfügung gestellt haben.
6 Hauswirtschafter*innen sowie 7 Fachpraktiker*innen in der Hauswirtschaft konnten dann ihre Urkunden entgegennehmen. Mit dem Berufsabschluss als Landwirt*in starten insgesamt 48 junge Frauen und Männer ins Berufsleben. Außerdem bestanden 4 Werker*innen ihre Abschlussprüfung. 22 Meistern und Meisterinnen der Landwirtschaft wurde ihre Urkunde überreicht. Die besten Prüfungsleistungen wurden, ebenso wie die sorgfältigsten Berichtshefte, die als Ausbildungsnachweis dienen, mit einem Präsent geehrt.

Foto: Absolvent*innen der Hauswirtschaft
Als frisch gebackener Landwirtschaftsmeister zog Jan Philipp Gröne ein Resümee der Ausbildungszeit, verbunden mit einem Dank an die Referenten der Landwirtschaftskammer im Meisterkurs, und auch an Eltern und Partner für ihre Geduld und Unterstützung.

Foto: Landwirtschaftsmeister*innen 2025
Um auch nach dem jetzigen Abschluss erfolgreich zu bleiben, sei die fachliche und die persönliche Weiterbildung weiterhin Pflicht, so Dirk Westrup, Mitglied der Kammerversammlung, in seinem Schlusswort. Und er ermutigte dazu, speziell in jungen Jahren die Zeit für einen durchaus auch längeren Auslandsaufenthalt zu nutzen, um dort die Landwirtschaft unter anderen Bedingungen kennenzulernen und um sich auch persönlich weiterzuentwickeln.

Foto: Absolvent*innen der Landwirtschaft
Die anschließende Feier des Vereins landwirtschaftlicher Unternehmer Bersenbrück (VLU) bot ausreichend Zeit, die Ausbildungszeit Revue passieren zu lassen, für Gespräche und auch für die eine oder andere Tanzeinlage.
Titelfoto: Absolvent*innen der Landwirtschaft 2025