Gesichter der Ausbildungsregion
Helfende Berufe stärken die eigene Persönlichkeit.
Tanja Martens über ihre Tätigkeit als Beraterin für Pflegeberufe in der Region.
Das Beratungsteam Pflegeausbildung gehört zum Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben und berät seit 2012 mit rund 40 Beraterinnen und Beratern vor Ort in allen Regionen Deutschlands stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, allgemeinbildende Schulen, Pflegeschulen und Hochschulen, alle Interessierten an einer Ausbildung oder einem Studium in der Pflege sowie viele weitere Akteure und Netzwerke aus dem Gesundheitswesen zu diversen Themen, die die Ausbildung in der Pflege betreffen.
Das Beratungsteam hat die Aufgabe, Netzwerkbildung und Kooperationen zu fördern sowie Einrichtungen bei der Optimierung und Gestaltung der Ausbildungsqualität zu unterstützen. Im Sinne der Gewinnung von Auszubildenden und zur Informationsweitergabe werden Vorträge, Fortbildungen und Workshops durchgeführt. Die Beraterinnen und Berater unterstützen auch bei der Umsetzung von verschiedenen Gesetzen wie Pflegeberufegesetz, Pflegestudiumstärkungsgesetz, landestypischen Verordnungen und vieles mehr. Die Beratung ist kostenfrei, unparteiisch und objektiv.
Für die Landkreise Osnabrück, Grafschaft Bentheim und Emsland ist Tanja Martens als Beraterin zuständig. Wir haben mal nachgefragt, was sie in ihrem Beratungsjob so macht und wie sie ihre Aufgabe sieht.
Hallo Frau Martens, was macht eigentlich eine Beraterin für Pflegeausbildung?
"Mit dem Pflegeberufegesetz wurde 2020 eine neue Form der Ausbildung erschaffen, mit neuer Finanzierung und neuen gesetzlichen Regelungen. Auch die Studienlandschaft in der Pflege wurde mit dem Pflegestudiumstärkungsgesetz verändert. Für Menschen, die sich für eine Ausbildung bzw. ein Studium in der Pflege interessieren, gibt es mit dem Beratungsteam Pflegeausbildung eine tolle Möglichkeit, sich gründlich zu informieren. Wir beraten kostenfrei zu allen Fragen, die Ausbildung und Studium in der Pflege betreffen. Die Beratung erfolgt per Mail, Telefon und persönlich, aber auch in Form von Messeauftritten, Workshops, Vorträgen etc.. Wir beraten auf allen Ebenen individuell, persönlich, kommunal, (über)regional und auf der Landesebene."
Warum engagieren Sie sich in der Pflegeberatung?
„Ich möchte den Wert des Berufes Pflegefachkraft stärken und die Ausbildung in diesem Bereich verbessern."
Und was qualifiziert Sie besonders für diese Tätigkeit?
"Ich habe als berufserfahrene Krankenschwester (Pflegefachkraft), Gesundheitswissenschaftlerin (BcS Uni Bielefeld) und Heilpraktikerin (für Psychotherapie) mich stets weiterentwickelt und -gebildet. Ich konnte mehrere Erfahrungs- und Berufsbereiche wunderbar miteinander kombinieren und verwirklichen, was mich sehr glücklich macht."
Was möchten Sie jungen Menschen weitergeben und was beinhaltet Ihre Beratung?
"Ich möchte vermitteln, dass in der Ausbildung zum helfenden Beruf gleichzeitig die eigene Persönlichkeit geformt und enorm gestärkt wird. Meine Beratung umfasst alle Themenfeldern der Ausbildung in der Pflege und anderen hierzu angrenzenden, wie BFD, FSJ, Fördermöglichkeiten etc."
Haben Sie ein Lieblingszitat für Ihre berufliche Tätigkeit?
"Erschaffe einen „Mehrwert“ für die Menschen und tue es mit Herz."
Foto: Tanja Martens