Frau Emmler, Berufsberatung OS
13.06.2023

Ein "Zu spät" gibt es nicht mehr.

Jede Menge freier Ausbildungsstellen in der Region.

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz?

Hier die gute Nachricht: Es gibt noch ganz viele Chancen, etwas Passendes für sich zu finden. Denn nach wie vor suchen in Stadt und Landkreis Osnabrück Unternehmen unterschiedlichster Branchen Nachwuchs und freuen sich über jeden interessierten Bewerber.

In der zweiten Jahreshälfte beginnt das neue Ausbildungsjahr. Wer gerne eine Ausbildung machen möchte, aber noch keinen Vertrag geschlossen hat, braucht nicht zu verzweifeln. Insgesamt 3.724 Ausbildungsstellen hatten Betriebe in der Region der Osnabrücker Arbeitsagentur bis Ende Mai gemeldet. Davon sind immer noch 2.213 unbesetzt.

Mehr als zwei offene Stellen pro Bewerber auf Ausbildungssuche.

Zur Einordnung: Im gleichen Zeitraum hatten sich 2.130 Bewerber für Ausbildungsstellen gemeldet, als unversorgt gelten davon 927. Somit kommen auf jeden Bewerber, der noch eine Ausbildungsstelle sucht, rein statistisch mehr als zwei Optionen.

Doch in welchen Berufen finden sich diese Stellen in der Region Osnabrück? Besonders viele freie Ausbildungsplätze gibt es im Bereich „Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag“, im Handel, in der Bauwirtschaft bei Hoch- und Tiefbauberufen, im Sektor Energietechnik, für Mechatronik und Automatisierungstechnik, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau und Betriebstechnik, bei Metallbau und Schweißtechnik und vor allem in Verkaufsberufen.

Ausbildungsplätze selbst bei Berufen mit vielen Bewerbern noch zu finden.

Für bestimmte Berufe, wie z.B. in den Bereichen „Holzbe- und -verarbeitung“, „Softwareentwicklung und Programmierung“ oder Fahrzeugtechnik meldeten sich bislang auch viele Bewerber, teils sogar mehr, als Stellen im Angebot waren. Letztendlich konnten die Unternehmen aber auch dann nicht alle offenen Angebote besetzen.

„Eigentlich wird in fast jedem Bereich gesucht“, skizziert Doreen Emmler, Teamleiterin der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben bei der Agentur für Arbeit Osnabrück. Zahlreiche Möglichkeiten würden sich noch in der gesamten Region bieten. Durch den deutlichen Überhang an Ausbildungsstellen dürften Bemühungen um einen Ausbildungsplatz aktuell durchaus erfolgversprechend sein.

Mehr Flexibilität beim Ausbildungsbeginn als früher.

Am 1. August bereits starten viele Ausbildungsgänge – allerdings müssen sich Bewerber daran heute nicht mehr zwangsläufig orientieren. „Ein ‚Zu spät‘ gibt es nicht mehr“, erläutert Emmler mit Blick auf Bewerbungen. Mehr Flexibilität seitens der Betriebe ermögliche angehenden Azubis den Einstieg in die Ausbildung teilweise weit nach offiziellem Ausbildungsbeginn. So lohnten sich mitunter sogar Bewerbungen bis zum Dezember, so Emmler.

Noch nicht sicher, in welche Richtung es bei einer Ausbildung gehen könnte? Dann helfen verschiedene Berufsorientierungsmessen, wie etwa die „Ausbildung 49“ oder die „ABI Zukunft“ bei der Orientierung. Erster Ansprechpartner kann auch die die Berufsberatung der Agentur für Arbeit sein, sowohl bei der ersten Orientierung als auch bei der Suche nach einem passenden Platz im angestrebten Berufsfeld. Und natürlich auch dann, wenn es um Hilfen während einer Ausbildung geht.

„Praktikumswoche“ in den Sommerferien – Fünf Tage, fünf Berufe, fünf Unternehmen.

Emmler zufolge ist auch die „Praktikumswoche Osnabrück“ eine sehr hilfreiche Möglichkeit, um sich beruflich weiter zu orientieren und schon einmal in verschiedene Betriebe und deren praktische Arbeit hineinzuschnuppern. Im Rahmen dieses Angebots können Schülerinnen und Schüler sich eine eigene Woche mit Praktika zusammenbasteln – an fünf Tagen zu fünf Berufen in fünf Unternehmen.

 

Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit:

 

Bildunterschrift: Doreen Emmler, Teamleiterin der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben der Agentur für Arbeit Osnabrück